Vom ehemaligen Geläuf der Trabrennbahn aus sieht man, dass der Abriss schon im vollen Gange ist. Noch stehen die Zieltribüne mit Rennrichterturm und die Holzhalle.. Rund 600 Wohnungen sollen hier in den nächsten Jahren entstehen. Im Unterricht hatten sich die Schüler*innen des Grundkurses Geografie Q2 schon mit Aspekten der „ökologischen Stadtentwicklung“ beschäftigt. Nun erläutern ihnen Frau Trautmann (Architektin) und Frau Zhang (Stadtplanerin) von DIN-FLEG auf einer Fachexkursion die geplanten Elemente des neuen Quartiers in Dinslaken.
Auf dem Plan fallen den Schüler*innen besonders die Alleen entlang des markanten Ovals vom ehemaligen Geläuf auf, die in den wärmer werdenden Sommern den Bewohnern Schatten bieten werden. Regenwasser soll nach dem Konzept einer Schwammstadt komplett auf den Flächen des 15 ha großen Gebiets versickern und nicht – wie sonst üblich – über die Kanalisation der Kläranlage zugeführt werden. Grünanlagen wie der „grüne Finger“, aber auch eine weitgehende Autofreiheit der Siedlung sollen einen hohen Lebenswert des Gebietes erzeugen. Und jeder soll sich eine Wohnung im neuen Stadtteil leisten können, weswegen auch sozialgeförderte Wohnungen geplant werden. Vielleicht gibt es sogar Stellplätze für „Tiny Häuser“. Los geht die Umsetzung im Norden des Gebietes mit dem Bau von Funktionseinheiten wie einem Kindergarten. Von da aus soll die fußläufig zur Innenstadt gelegene Siedlung nach und nach wachsen. Vielleicht leben dort irgendwann nach Studium und Berufsausbildung auch einige der Schüler*innen des Kurses.
Text: Monika Hertel (Lehrerin Q2 GK Geografie)