Welche Bedeutung hat das Fach Französisch?
Frankreich ist eines unserer Nachbarländer. Nicht nur dort, sondern auch in Belgien, Luxemburg, der Schweiz, einigen afrikanischen und mittelamerikanischen Ländern sowie in Kanada wird Französisch gesprochen. Darüber hinaus ist Französisch Amtssprache der UNO sowie der Europäischen Gemeinschaft.
Was ist Unterrichtsstoff?
Französisch wird als WP-Fach bis Ende der Klasse 10 unterrichtet. Es werden pro Halbjahr 3 Klassenarbeiten geschrieben. Die Schülerinnen und Schüler
erwerben in dieser Zeit den Grundwortschatz sowie die Grundlagen der Grammatik. Sie lernen, sich in Alltagssituationen zu verständigen, beispielsweise beim Einkaufen, auf dem Bahnhof, im Restaurant, beim Arzt oder am Strand.
Sie gewinnen Einblick in das Leben der Franzosen und entdecken dabei Unterschiede, aber auch Gemeinsamkeiten zum Leben der Deutschen in Familie,
Schule, Arbeitsleben und kulturellen Gewohnheiten. In Klasse 10 versuchen Schülerinnen und Schüler bereits Auszüge aus französischen Zeitungen und kurze literarische Originaltexte zu lesen.
Wer sollte sich für Französisch entscheiden?
Wer das Abitur als Schulabschluss anstrebt, braucht eine zweite Fremdsprache. Es ist sinnvoll, damit früh zu beginnen, um sich gute Voraussetzungen
für seine spätere Ausbildung im Beruf oder in der gymnasialen Oberstufe zu schaffen. Wer dort Französisch nicht weiterführen will, schafft sich mehr Freiräume für die Belegung anderer Fächer. Er kann mit diesen Voraussetzungen aber auch die Wahl eines Grund- oder Leistungskurses Französisch in Erwägung ziehen. Aus Erfahrung ist zu sagen, dass nur Schülerinnen und Schüler mit guten Leistungen in den Fächern Deutsch und Englisch in der 6. Klasse den Anforderungen des Faches Französisch gewachsen sind.
Die Schülerinnen und Schüler sollten keine Scheu haben, sich in der ungewohnt klingenden Sprache zu äußern und beispielsweise die nasalen Laute
wie ein Franzose durch die Nase zu sprechen. Sie sollten gern kleine Szenen vor der Klasse spielen, wie z. B. Einkaufen oder Geld wechseln.
Da die Schreibweise der französischen Wörter große Schwierigkeiten bereitet, ist Genauigkeit und große Lernbereitschaft unbedingte Voraussetzung.
Die grammatischen Strukturen des Französischen sind komplizierter als die des Englischen. Man sollte also über grammatische Grundlagen aus dem
Deutschunterricht verfügen und Freude am Kombinieren in der Sprache mitbringen.
Wer diese Voraussetzungen erfüllt, wird schnell merken, wie schön die französische Sprache ist!