EBGS mit zwei neuen (gebrauchten) Booten für die Segel-AG

Die Ernst-Barlach-Gesamtschule verfügt seit Neuestem über zwei Segelboote, die demnächst von der Segel-AG für die Arbeit auf dem Wasser gesegelt werden können.

„Bis es so weit ist, müssen wir nur noch die Kooperation mit dem TV Bruckhausen, der am Tenderingssee eine Surf- und Segelbasis hat, in trockene Tücher bringen, dann können wir nach den Osterferien damit aufs Wasser“., so H. Koch, der die Segel-AG betreut.

Angeschafft werden konnten die Boote aus dem sogenannten „Investitionshaushalt“ der EBGS, also mit städtischen Geldern, so dass zur Erweiterung unseres Ganztagsangebotes noch nicht einmal der Ganztagsverein oder der Förderverein einspringen musste. Dem Förderverein gilt trotzdem ein großes „Dankeschön“, weil er die Transportkosten in Form von Spritgeld für die Boote übernommen hat. Eines der Boote ist zuvor nämlich auf dem Steinhuder Meer gesegelt worden und musste von dort abgeholt werden.

Die Besonderheit der Boote besteht darin, dass sie gleich zwei Kiele mitbringen, sog. Kimmkiele, die das Kentern verhindern. Kleinere Jollen, die lediglich ein Schwert und keinen Kiel haben, erfordern von Segel-AnfängerInnen schon etwas mehr Geschick und genaue Absprache, um ein Kentern zu verhindern. „Das sollte mit unseren Booten nicht passieren. Deswegen sind sie für unsere Mädchen und Jungen in der Segel-AG super geeignet. Die verzeihen auch ein paar Anfängerfehler und es passen drei bis vier Schülerinnen oder Schüler drauf.“, erklärt Herr Koch. Ein weiterer Vorteil dieser Bootsklasse.

„Im letzten Jahr waren wir beim Yacht Club Wesel ein paar Mal mit deren Booten auf dem Wasser. Die Schülerinnen und Schüler hat am meisten fasziniert, ein derart großes Fahrzeug eigenhändig und gemeinsam übers Wasser zu steuern, den Wind zu spüren und wie sich das Boot leicht auf die Seite legt und durchs Wasser gleitet.“

Am Ende ihrer AG-Teilnahme sollen die Schülerinnen und Schüler die AG mit dem „Jugendsegelschein“ abschließen, zu dem dann auch eine kleine Prüfung vorgesehen ist. Prinzipiell könnten die Schülerinnen und Schüler mit 14 Jahren sogar den „Sportbootführerschein Binnen unter Segeln“ erwerben, der „Motorbootführerschein Binnen“ ist erst ab 16 Jahre möglich, aber das ist trotzdem schon ordentlich viel Stoff, der dazu beherrscht werden muss; selbst ohne Motor.

Die Mitglieder der Segel-AG freuen sich nach dem Theorie-Unterricht im Winter darauf, nach den Osterferien wieder segeln zu gehen.

Text: H. Koch (Leiter der Segel-AG) / Fotos: F. Nix (Didaktischer Leiter)