Sei fair!
So hieß es in der letzten Woche in den 6. und 7. Klassen an der EBGS beim Fairtrade – Frühstück.
Im Zeitraum zwischen dem 19. April und dem 23. Mai 2010 war für einige Klassen der Ernst Barlach Gesamtschule Frühstücken angesagt.
Doch nicht wie sonst, sondern mit fair gehandelten Produkten aus dem Eine-Welt-Laden.
Nicht nur an der EBGS sondern an allen Schulen, in anderen öffentlichen Gebäuden oder auch privat konnte man sich weltweit allein, mit Freunden oder Arbeitskollegen treffen um gemeinsam fair zu frühstücken.
Das so genannte „fairtrade breakfast“ ist eine weltweite Aktion von FairTrade, welche unter anderem zur Aufklärung über den fairen Handel dient.
Rund 42 000 Personen haben laut der Homepage mitgemacht.
Aber was ist fairer Handel Überhaupt?
Das fragten sich auch die Schülerinnen und Schüler der 6. & 7. Klassen, welche an dem Frühstück teilnahmen, und weil das Frühstück auch der Aufklärung über den fairen Handel dienen sollte, erklärten wir, zwei Schüler aus der Eine-Welt- AG der EBGS aus dem achten Jahrgang (14 Jahre), uns bereit in die Klassen zu gehen und eine Stunde über den Fairen Handel zu berichten.
„Ist das Bio“? „Gibt’s auch fair gehandeltes Nutella“? prasselten die Fragen auf uns ein. Doch mit Geduld und netter Unterstützung an unserer Seite fingen wir an, die Fragen der Schüler zu beantworten und mit ihnen über den fairen Handel zu sprechen. Nachdem wir eine Weile darüber geredet hatten, was fair und was unfair ist, hatten wir noch eine kleine Überhaschung für die Schüler: einen Film über den Anbau von fair gehandeltem Kakao.
Nachdem der Film vorüber war, konnte es endlich losgehen: die Schüler durften mit dem Frühstück beginnen. Erst waren sie skeptisch, doch nach und nach hörte man nur noch Sachen wie: „Probier mal die Limo“, oder, „Mhh, die Marmelade ist ja lecker“
Zum Schluss der Stunde, während einige noch ihren Kakao austranken, machten wir ein kleines Quiz, welches die Schüler natürlich mit Leichtigkeit beantworteten. Zu gewinnen gab es eine kleine Kostprobe Fairtrade Schokolade und einige Info- Broschüren über Fairtrade und Gepa, einem der größten Handelspartner des fairen Handels.
Als wir die Klasse verließen, bekamen wir Beifall und alle Schüler hatten ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Doch nicht nur eine Klasse haben wir besucht, sondern ganze fünf Stück. Trotz der anstrengenden Vorbereitung und den Stunden, die wir verpasst haben, was nicht all zu schlimm für uns war, hat die Aktion nicht nur den Schülern Spaß gemacht, sondern auch uns. Die Erfahrung mit den Schülern zu arbeiten, war äußerst interessant.
Zum Schluss noch ein Appell an alle Menschen: Bleibt fair.
Jonas Zinnecker