Mosaikfries auf dem Schulhof der EBGS fertiggestellt – Ein überzeugendes Ergebnis der Kreativtage Kunst 2023

30 Schüler und Schülerinnen aus den Jahrgängen 7 bis 10 durften zu Beginn des zweiten Halbjahres eine Woche intensiv mit vier Kunstlehrerinnen an einem Großprojekt arbeiten, das mit Fördermitteln aus dem Fond Kultur und Schule unterstützt wurde.

Kunstlehrerin Jutta Wittchen konnte ihre Fachkolleginnen Vera Petterson, Irina Leuthe und die ehemalige Kollegin Renate Quecke schnell für ihre Idee begeistern, die Holzfiguren aus Ernst Barlachs “Fries der Lauschenden” in die Welt der Schule zu holen, indem die Schülergruppe sechs moderne Personen entwickelte: Der Lauschende unserer Tage trägt Kopfhörer, ein Junge hat eine Maske vor dem Gesicht, ein Mädchen wirkt wie ein Animé, ein anderes hat ein Kopftuch auf, ein Junge geht auf Krücken. Schnell waren die Prototypen entworfen.
Jede Figur etwa lebensgroß in Mosaiktechnik darzustellen, erforderte eine ganze Schulwoche. Die Verfugungsarbeiten folgten in Lehrerregie, doch die Antigraffitiversieglung besorgen einige Zehntklässler nach Beratung durch ein Duisburger Restauratorenteam.

Am 24. Mai schließlich konnte die Schülergruppe endlich die Vernissage auf dem hinteren Schulhof feiern, wo die sechs Figuren nun eine Schulwand schmücken. In der Pause der Lehrerkonferenz am Nachmittag durfte am Folgetag das gesamte Kollegium das Gemeinschaftswerk bewundern.

Die Teilnehmerin Melissa Westerhoff hat den technischen Ablauf aus Schülersicht für alle Interessierten dokumentiert: “Am Montag thematisierten wir, was ein Mosaik eigentlich ist und haben daraufhin Skizzen angefertigt. Diese sollten etwas mit der Schule zu tun haben. Dann versuchten wir uns an der Aktualisierung der Figuren von Ernst Barlach und brachten diese Ideen auf lange Stücke Backpapier. Auf denen konnten wir dann die passenden Steine zurechtlegen, um zu entscheiden, welche Maße die skizzierten Personen haben sollten. Am Mittwoch überzogen wir Styroporplatten mit einer sehr dünnen Schicht Zement, um darauf dann ab dem nächsten Tag die vorher sorgfältig geplanten Mosaikmuster aufzubringen. Das Aufkleben der Mosaiksteine dauerte echt lange und nahm den Rest der Projektwoche ein.

Alle Beteiligten hoffen, dass Aulapublikum und Schülerschaft in den Hofpausen ebenso Freude an der Neuinterpretation der Skulpturen des Namensgebers unserer Schule haben werden.

Text und Bilder: Jutta Wittchen