Im 10. Jahrgang befassen sich die Schülerinnen und Schüler der EBGS im Rahmen der Projektwoche mit dem Nationalsozialismus und der Judenverfolgung in Deutschland.
Damit diese schrecklichen Ereignisse nachhaltig erfasst werden können, hat sich die 10c auch mit der örtlichen Geschichte beschäftigt.
Nach dem Auftaktbesuch am Montag im jüdischen Museum in Dorsten, wo uns die jüdische Kultur und Hintergrundwissen vermittelt wurden, besuchten wir das Museum Voswinckelshof. Hier erfuhren wir, wie die jüdische Bevölkerung auch in unserer Stadt systematisch verfolgt, enteignet und deportiert wurde. Auch das Schicksal der Kinder und Mitarbeiter des jüdischen Waisenhauses auf der Neustraße bewegte uns sehr. Frau Hamelmann führte uns zu Orten in der Stadt, die einst durch jüdisches Leben geprägt waren und erklärte uns, dass die christlichen und jüdischen Gemeinden vor der Machtergreifung friedlich und kooperativ in Dinslaken zusammenlebten.
Am Mittwoch befassten wir uns in einem Workshop geleitet durch Mitarbeiterinnen des Aktuellen Forums mit den sogenannten Fake-news und konnten dieses hochaktuelle Thema mit dem bisher Gelernten in Zusammenhang bringen. Damals wie heute werden Gerüchte, beeinflussende Falschmeldungen und Vorurteile verbreitet – nur das Medium hat sich geändert.
Inspiriert von so vielen Informationen nutzten wir den Donnerstag für die Erstellung kurzer Filme zum Thema, die wir uns am Freitag gegenseitig vorführten.
Abschließend putzen wir einige Stolpersteine, der uns nun bekannten Menschen – diese Projektwoche wird uns lange in Erinnerung bleiben und hat uns gezeigt, wie wichtig es ist niemals zu vergessen und fest zu einer demokratischen Gesellschaft zu stehen, damit sich dieser Teil der Geschichte nicht wiederholt.
Text / Fotos: V. Petterson (Klassenlehrerin der 10c)
