Die 6. Klassen der Ernst-Barlach-Gesamtschule setzen ein Zeichen für Straßenkinder 

Am 18. November 2024 haben die SchülerInnen der 6. Klassen der Ernst-Barlach-Gesamtschule (EBGS) in Dinslaken erneut an der Aktion „Straßenkind für einen Tag“ teilgenommen. Die Aktion fand in der Fußgängerzone der Neustraße statt und bot PassantInnen die Möglichkeit, einen Einblick in das Leben von Straßenkindern weltweit zu gewinnen.  

Mit großer Kreativität und Engagement schlüpften die SchülerInnen symbolisch in die Rolle von Straßenkindern. Sie verkauften selbstgenähte Stirnbänder, selbstgestaltete Weihnachtskarten, Bilder, Teelichter und Spielzeug, boten Wundertüten an, musizierten auf der Geige und halfen im Schollin aus, indem sie den Eingangsbereich fegten. Selbstgebackene Kuchen, Plätzchen und warme Getränke sorgten für eine gemütliche Atmosphäre und luden die BesucherInnen der Neustraße zum Verweilen ein. Theo: „Es war ein schönes Gefühl, da man wusste, dass es für einen guten Zweck ist“. Moritz betonte: „So viele Leute haben gespendet, ohne großartig darüber nachzudenken. Sie waren sehr großzügig.“ Auch von Seiten der Dinslakener PassantInnen wurde das Engagement der SchülerInnen sehr gelobt: „Toll, dass ihr das macht!“

Das Ziel der Aktion war es, nicht nur Spenden zu sammeln, sondern auch auf die schwierigen Lebensbedingungen von Straßenkindern in Ländern wie Simbabwe, Mexiko und Deutschland aufmerksam zu machen. Die gesammelten Spenden fließen direkt in Projekte des Kinderhilfswerks terre des hommes, die Straßenkindern Unterstützung, Schutz und Perspektiven bieten – etwa durch das Zentrum „Thuthuka“ in Bulawayo, Simbabwe, das Kindern Bildung und psychologische Hilfe bietet.  

Diese Aktion ist für die EBGS ein fest verankerter Bestandteil ihres sozialen Engagements und steht in engem Zusammenhang mit der UN-Kinderrechtskonvention, die am 20. November 1989 verabschiedet wurde. Bettina Röttger (Lehrerin und Leiterin des Projektbereichs „Schule der Zukunft“ an der EBGS) betont: „Die Aktion soll den SchülerInnen nicht nur die Lebensrealität von Straßenkindern näherbringen, sondern auch Mitgefühl und Verantwortung fördern.“ 

Die Ernst-Barlach-Gesamtschule bedankt sich bei allen, die diese Aktion unterstützt haben und freut sich auf weitere Projekte, die einen Unterschied machen. 

Das Feedback der Schülerin Aya fasst dies gut zusammen: „Ich habe mich ein bisschen gefühlt wie eine Retterin.“

Text und Fotos: Z. Temizcan (Klassenlehrerin der 6A)

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