Vom 03. bis 07. November verbrachten wir, die Klassen des 7. Jahrgangs, eine abwechslungsreiche und sonnige Woche in der Jugendherberge Ratzeburg. Schon am Montag ging es – nach etwas Verzögerung am überfüllten SuS-Platz – auf große Fahrt. Dort startete zeitgleich auch unsere Q2 nach Amsterdam, sodass wir uns erst durch den Trubel kämpfen mussten, bevor wir endlich loskonnten. Nach etwa sechs Stunden erreichten wir die Jugendherberge direkt am Ratzeburger See.
Nach einer kurzen Einführung bekamen wir unsere Schlüsselkarten, bezogen die Zimmer und machten uns frisch. Schon da war die Stimmung gut – alle waren neugierig auf die gemeinsame Woche.
Unsere Morgende begannen jeden Tag mit einem besonderen Ritual:
Herr Göricke weckte uns mit seiner Musikbox und dem Lied „Theo, bitte mach’ mir ein Bananenbrot“. Spätestens nach dem dritten Tag kannten alle die Melodie – und einige sangen sogar mit.
Ein zentraler Bestandteil der Fahrt war, dass die Kinder ihre Handys nur zu bestimmten Zeiten nutzen durften. So entstanden auf den Zimmern schnell neue Rituale: Es wurden abends Karten, verschiedene Gesellschaftsspiele gespielt, man erzählte, lachte und verbrachte einfach wieder mehr echte Zeit miteinander. Für viele war das ein ungewohntes, aber sehr schönes Erlebnis, das den Zusammenhalt im Jahrgang deutlich gestärkt hat.
In den folgenden Tagen erlebten wir ein vielseitiges Programm: Bei Kooperationsspielen, bei der Stadterkundung (CityBound), beim Kistenklettern, der Nachtwanderung oder bei spannenden Teamaufgaben musste man zusammenarbeiten, mutig sein, miteinander sprechen und sich aufeinander verlassen.
Ein besonderes Highlight war unser Besuch im Ernst-Barlach-Museum. Im Workshop „Barlach for Kids“ durften wir per iPad in die Lebenswelt unseres Schulnamensgebers eintauchen. Zu wissen, dass Barlach selbst hier in Ratzeburg einen Teil seiner Kindheit verbracht hat, machte den Besuch noch spannender.
Am Donnerstag stand unser großer Tagesausflug nach Lübeck an. Wir erkundeten die Stadt, probierten uns durch das Angebot und die Kinder hatten viel freie Zeit, um in Kleingruppen unterwegs zu sein.
Das Wetter hätte besser nicht sein können: strahlender Himmel, warme Temperaturen und ideale Bedingungen für alle Outdoor-Aktivitäten. Nur am Freitag, dem Abreisetag, zog Nebel auf und verabschiedete uns mit kühlerem Wetter.
Am 07. November machten wir uns pünktlich um 10 Uhr wieder auf den Rückweg. Die Rückfahrt war ruhig – viele von uns waren müde, zufrieden und voller Eindrücke.
Wir blicken auf eine Woche zurück, in der wir viel erlebt, zusammengehalten und als Jahrgang gewachsen sind. Eine Klassenfahrt, die uns definitiv in Erinnerung bleiben wird.
Text & Fotos: Z. Temizcan (Klassenlehrerin der 7a)
