Am 2. Juni 2025 war es endlich so weit: Unser Jungensegeltörn startete! Um 7 Uhr morgens trafen wir uns an der Ernst-Barlach-Gesamtschule in der Scharnhorststraße 2. Mit drei Bullis – einer davon nur fürs Gepäck – ging es los in Richtung Niederlande. Die Fahrt dauerte ungefähr 2 Stunden und 15 Minuten. Mit guter Musik und vielen Gesprächen war sie echt entspannt und machte direkt gute Laune.
Gegen 9:20 Uhr wurden wir freundlich von Caro und Stephan am Hafen empfangen. Nach einer kurzen Kennenlernrunde und ein paar wichtigen Regeln bezogen wir unsere Zimmer. Anschließend gingen einige von uns einkaufen, um uns für das Abendessen vorzubereiten.
Um 11 Uhr trafen wir uns dann am Segelschiff Emma zur Einweisung. Und um 12 Uhr war es endlich so weit: Wir stachen in See! Alle waren aufgeregt und voller Vorfreude. Während der etwa 4,5-stündigen Fahrt lernten wir uns besser kennen und schlossen neue Freundschaften. Wir arbeiteten zusammen als Team, setzten die Segel und ließen uns vom Wind treiben.
Am Nachmittag teilten wir uns in Gruppen auf: Während ein paar von uns am Strand waren, halfen andere – darunter auch ich – beim Kochen. Um 18:15 Uhr gab es dann Penne mit Bolognese zum Abendessen. Danach räumten wir alles gemeinsam auf. Am Abend spazierten wir zum Leuchtturm und genossen dort einen wunderschönen Sonnenuntergang – ein perfekter Abschluss für den ersten Tag.
Tag 2 – Museumsbesuch und Freizeit
Am zweiten Tag stand ein Museumsbesuch auf dem Programm. Wir durften uns in kleinen Gruppen frei im Museum bewegen und alles in Ruhe anschauen. Danach gingen einige von uns noch einkaufen, damit wir abends gemeinsam Pommes mit selbst panierten Schnitzeln und frischem Salat zubereiten konnten.
Wie immer halfen alle beim Küchendienst mit, und danach wurde natürlich wieder gemeinsam aufgeräumt. Als kleines Extra durften wir später in Dreiergruppen noch zwei Stunden alleine unterwegs sein und uns im Ort umsehen – das war richtig cool!
Tag 3 – Die verlassene Insel
Bevor wir weiterfuhren, deckten wir uns in Workum mit allem Nötigen fürs Grillen ein: Fleisch, Salat, Dips und ein paar Snacks. Dann ging es los zur nächsten Etappe – zu einer kleinen, verlassenen Insel mitten im Wasser. Dort war wirklich nichts – nur Natur, Strand und wir.
Zusammen mit Caro, Stephan und unseren Lehrkräften machten wir ein Lagerfeuer und genossen die besondere Stimmung. Am Abend wurde gegrillt, und wir nutzten später die Kohle als Grundlage für ein richtig gemütliches Lagerfeuer. Spontan holten wir zwei Gitarren und ein Banjo hervor, die wir an Bord hatten, und machten Musik. Wir sangen, lachten und saßen lange zusammen am Feuer, bis wir es gegen 23:30 Uhr löschten. Es war einer der schönsten Abende der ganzen Fahrt.
Tag 4 – Unsere längste Segeltour
Am vierten Tag erwartete uns die längste Strecke der gesamten Reise. Wir standen früh auf, frühstückten und machten uns direkt auf den Weg. Dank des kräftigen Winds konnten wir gut 6–7 Stunden segeln. Trotz der langen Fahrt war die Stimmung super, und wir hatten viel Spaß an Bord.
Gegen 16:30 Uhr kamen wir am Zielhafen an und bereiteten wie gewohnt gemeinsam das Abendessen vor – natürlich wieder mit dem Küchenteam. Es war ein anstrengender, aber toller Tag!
Tag 5 – Abschied und eine Geburtstagsüberraschung
In der letzten Nacht gab es noch einen besonderen Moment: Punkt Mitternacht gratulierten wir unserer Lehrkraft Herrn Eden zum Geburtstag und sangen für ihn. Ich und ein weiterer Schüler standen am nächsten Morgen schon um 6 Uhr auf, um das Boot mit Girlanden zu schmücken – als Überraschung.
Dann hieß es leider: Abschied nehmen. Nach einer letzten kurzen Fahrt von etwa 1,5 Stunden kamen wir am Hafen an. Wir putzten das Schiff, luden die Koffer aus und räumten alles auf. Herr Eden und Herr Koch holten die Bullis, wir luden alles ein und hatten noch eine Stunde Freizeit, bevor wir die Rückfahrt antraten.
Danke für diese tolle Woche!
Tschüss, Segelschiff Emma!
Tschüss, Stephan!
Tschüss, Caro!
Es war eine richtig tolle Woche, die wir so schnell nicht vergessen werden. Wir hoffen, dass wir irgendwann wieder die Chance haben, so ein Abenteuer zu erleben!
Text: A. Doberdoli (Schüler der 8e) / Fotos: N. Eden




























Fotos/Videos: Tom Hill, Jonas Humpohl, Nils Eden (Lehrer)
Musik: suno.com