Nachhaltige Stadtplanung einmal ganz konkret

Im ersten Halbjahr der Q2 ist die Stadtgeographie Thema im Fach Geographie. Um Aspekte einer “nachhaltigen Stadtentwicklung” an einem ortsnahen Raumbeispiel zu verdeutlichen, waren Anja Graumann und Natalie Telders von der DIN-FLEG mbH zu Gast in dem Grundkurs an der EBGS. Sie stellten den Schüler*innen als erstes die aktuelle Planung für das neue Stadtquartier auf dem Gelände der Trabrennbahn vor. Dafür hat die Politik bereits Leitlinien festgelegt, die nun nach und nach konkretisiert werden. Beeindruckt zeigten sich die Schüler*innen von dem Plan eines “autoreduzierten Stadtteils” für voraussichtlich etwas mehr als 1.000 Bewohner. Eine solch moderne Planung im Hinblick auf Mobilität hatten sie so nah vor ihrer Haustür nicht erwartet. Neu war für sie auch das Konzept “Schwammstadt” als ein Element zur Klimaanpassung von künftigen Siedlungen, das Schäden durch Starkregenereignissen vorbeugen soll.

Im zweiten Teil der Präsentation stand die Freiraumplanung für das Gelände am ehemaligen Freibad Hiesfeld im Mittelpunkt. Als wichtige Frischluftschneide für die Innenstadt soll dieses Gelände vorsichtig im HInblick auf seinen Freizeitwert aufgewertet werden. Spannend für die Schüler*innen war hier die Möglichkeit, die drei vorliegenden Entwürfe zu kommentieren und so Einfluss zu nehmen auf die künftige Gestaltung des Geländes. “Mir ist es ein Herzenanliegen, jungen Menschen zu zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten heute sind, als Bürger*in auf Planungen in meiner Stadt Einfluss zu nehmen”, so Monika Hertel, die Fachlehrerin. Sie hatte zum zweiten Mal den Besuch der Mitarbeiterinnen von DIN-FLEG in einem Oberstufenkurs initiiert.

Bild: Der Grundkurs Geographie Q2 mit Natalie Telders und Anja Graumann (von rechts nach links) (Foto: EBGS/M. Hertel)